Mit der Neugestaltung des Portsmouthplatz und dem neuen „Mercator One“ gewinnt auch das direkte Bahnhofsumfeld wieder ein Gesicht. Vom Norden des Portsmouthplatzes kommt man komfortabel in die Innenstadt. Mit dem Bau von weiteren Gebäuden rund um den Hauptbahnhof, beispielsweise mit der neuen Verwaltung für das LANUV (Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz) sowie die neue Hochschule der öffentlichen Verwaltung, wird das gesamte Bahnhofs-Umfeld aufgewertet.

Sie kennen den Hauptbahnhof mit neuem Vorplatz und die Anbindung an die Duisburger City. Wie könnte eine Verbindung mit dem Gelände Am Alten Güterbahnhof aussehen?

Nordöstlich des Geländes Am Alten Güterbahnhof liegen der Ludgeriplatz, weiter im Osten der Stadt gelegen befinden sich der Duisburger Zoo und die Universität – wichtige Einrichtungen und Attraktionen. 

Was wäre wichtig bei einer Verzahnung des neuen Stadtquartiers in Richtung Nordosten und Osten?

Direkt östlich der Fläche verläuft die ICE-Trasse. Züge werden direkt am neuen Stadtquartier vorbeifahren. Sollten die Planer dies berücksichtigen? Auf welche Weise?

Die Zukunft wird immer Menschen in die Region an Rhein und Ruhr führen, viele von ihnen werden mit dem Zug anreisen. Wie könnte das Quartier in Richtung Osten gestaltet sein?

Südlich des Geländes schließt sich Duisburgs „grüne Lunge“ an, mit einem umfassenden Naherholungs- und Sportangebot rund um die Sechs-Seen-Platte und der Schauinsland-Reisen-Arena. Auch 6-Seen-Wedau, eines der größten Flächenentwicklungsprojekte Deutschlands, liegt südlich des Geländes – es herrscht also Aufbruchstimmung!

Wie könnte man das Gelände „Am Alten Güterbahnhof“ komfortabel an die im Süden liegende Naherholung anschließen? Welche Verbindungen – vielleicht auch mit Rad- und Fußwegen – könnte man an dieser Stelle denken?

Der Tunnel der Karl-Lehr-Straße ist nicht nur ein verkehrstechnisch relevanter Stadtraum, er ist natürlich auch untrennbar mit dem Unglück der Loveparade 2010 verbunden. Vom Tunnel aus ist zudem die Gedenkstätte der Loveparade erreichbar. Die Gedenkstätte wird natürlich auch im Rahmen der Planungen berücksichtigt.

Wie könnte die Loveparade-Gedenkstätte als Teil der Historie des Geländes Teil der Zukunft werden? Was sollte bei der Planung des neuen Stadtquartiers hinsichtlich der Gedenkstätte berücksichtigt werden?

Jeden Tag fahren bis zu 70.000 Autos die A59 entlang – die direkt an der westlichen Grenze des Geländes Am Alten Güterbahnhof verläuft. Dies bedeutet natürlich eine Lärmbelastung im neuen Quartier – aber vor allem Zehntausende Autofahrer, die jeden Tag am neuen Stadtquartier vorbeifahren werden.

Wie könnte das Quartier in Zukunft aussehen, wenn man es von der Autobahn aus sieht? Was finden Sie wichtig für die Planung im westlichen Teil der Fläche?

Das neue Stadtquartier Am Alten Güterbahnhof hat mit dem Kantpark und Wilhelm-Lehmbruck-Museum eine Nachbarschaft mit Erholung und Kultur von internationalem Rang und zudem das Ausgeh- und Szene-Quartier des Dellviertels in greifbarer Nähe.

Das Dellviertel und der Kantpark sind in Duisburg zentrale Adressen für das kulturelle Leben in der Stadt. Wie könnte diese Lebendigkeit auch im neuen Stadtquartier Am Alten Güterbahnhof entstehen?